Komplikationen

Der heutige Tag fing schon phantastisch an: Unser Wagen auf dem Hotelparkplatz war zugeparkt. Em Ende war es dann halb so schlimm, aber begeistert waren wir nicht.

Die Fahrt bis zur Grenze durch den Süden Ecuadors war wirklich sehenswert. Zuerst (nachdem wir aus der Ebene heraus waren) Nebelwald, durch den wir wörtlich zig Kilometer in Serpentinen gefahren sind. Unterwegs haben wir noch am Versteinerten Wald angehalten. Nach unserem Besuch des Cousins in Arizona hatten wir uns davon ziemlich viel versprochen. Leider stellte sich der hiesige als im Vergleich etwas langweilig heraus, vor allem da die Farben fehlen, so dass die Versteinerung eher wie vertrocknet aussieht.

Im Weiteren Verlauf der Reise wechselte die Vegetation zu Trockenwald. Auch hier war die Strecke unwahrscheinlich kurvig, aber wegen des wenigen Verkehrs sehr gut zu fahren. Der Trockenwald machte die Landschaft etwas unwirklich: Große kahle Bäume mit Strauchwerk als Unterholz, das weiß, gelb und rot blühte. Und dabei fast keine Blätter (also Grün).

Die Grenze zu Peru war dann bald erreicht und die Formalitäten – insbesondere mit dem Auto – deutlich aufwändiger als erwartet. Um am Ende Peru mit dem Wagen wieder verlassen zu können, benötigen wir eine Genehmigung zur kurzzeitigen Einfuhr, für die wir wiederum den Nachweis einer peruanischen Versicherung benötigen. Alles in allem hat das sicher eine Stunde gedauert.

Unser nächster Tagesordnungspunkt war das Besorgen von zwei Telefonkarten, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Letztlich waren wir dann aber doch glückliche Besitzer einer peruanischen SIM.

Kurz hinter Suyo (wo wir die Karten bekommen und eine Kleinigkeit – übrigens hervorragend gewürzt – gegessen hatten) lief uns dann plötzlich ein Esel vors Auto. Mit einer scharfen Bremsung und Ausweichen nach links war es gelungen, den Zusammenstoß abzuschwächen. Es rummste ein wenig und der Esel stand auf und lief weiter. Daher hatten wir gar nicht nachgeschaut (auch weil wir schon etwas spät dran waren), ob das Auto beschädigt war. Wir hatten vielleicht mit einer Beule gerechnet.

Auf dem Weg nach Ayabaca in den Bergen (über eine – wer hätte es gedacht – kurvige und diesmal auch schlechte Schotterstraße) haben wir dann angehalten, um ein paar Fotos von dem reißenden Fluß im Tal zu machen. Dabei stellte sich dann heraus, dass sich die Beifahrertür nicht öffnen ließ und dass der rechte Scheinwerfer beschädigt ist.

Da wir zu diesem Zeitpunkt mitten im Nichts waren, haben wir unsere Reise fortgesetzt und sind schließlich in Ayabaca angekommen. Die Stadt ist klein und wenig attraktiv. Wir hatten sie als notwendige Zwischenstation auf unserer Reise eingeplant. Jetzt wird es wohl die Endstation werden, da wir den Wagen zur Reparatur zurück nach Quito bringen müssen.

Das Hotel ist ziemlich einfach, immerhin mit dauerhaft warmem Wasser. In der alternativen Unterkunft hätten wir morgens und abends zwischen 6 und 8 welches gehabt.
Gleich werden wir versuchen ein halbwegs akzeptables Restaurant zu finden und morgen müssen wir dann sehen wie wir zurück kommen.

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