Outer Banks

Heute Nacht haben wir erlebt, warum wir so gerne im Zelt unterwegs sind: Stille (abgesehen natürlich von den üblichen Zikaden), Dunkelheit und draußen sein. Das Waschhaus war zwar zwar nur so gerade eben akzeptabel, aber das nehmen wir gerne mit. Leider öffnete das Tor erst um 7 Uhr, so dass wir etwas mehr Zeit hatten als benötigt.
Zwar haben wir heute keine allzu lange Strecke vor uns, da aber zwei Fährüberfahrten dabei sind, dauert es schon.

Zunächst sind wir nach New Bern zum Frühstücken gefahren, wieder einmal eine kurze Strecke von knapp zwei Stunden. New Bern haben wir gewählt, da auch diese Stadt wieder (sehenswerte) historische Bauten zu bieten hat. Es handelt sich um eine frühe Siedlung von Deutschen und Schweizern von 1710.

Eine (oder die) Hauptattraktion ist Tyron Palace. Allerdings der Komplex montags geschlossen, so dass wir uns nach dem ganz ordentlichen Frühstück nur ein wenig die (extrem verschlafene) Altstadt angeschaut haben. Hier gibt es auch den Geburtsort von Pepsi Cola zu besichtigen: Wer‘s braucht!

Wir hatten nur wenig wenig Zeit, da die Fähre von Cedar Island nach Orcracoke nur alle drei Stunden fährt. Ocracoke ist eine der Inseln (Nehrungen) der Outer Banks, die zum Teil bis zu 50 km von der Küste entfernt sind.

Unser Ziel ist Hatteras Island, die darauffolgende Insel, wo wir ein Motelzimmer reserviert haben und hoffentlich mal wieder zum Baden kommen. Unsere Tage sind doch ziemlich vollgepackt.

Abfahrt von Cedar Island

Im Moment sitzen wir auf der Fähre (daher auch der ungewöhnliche Zeitpunkt dieses Berichtes) und haben zum ersten mal seit einer Woche nichts weiter zu tun. In alle Richtungen ist abgesehen von ein paar Krabbenfischerbooten nichts als Wasser zu sehen und wir sind noch gut 1,5 Stunden unterwegs.
In Ocracoke wollen wir uns zumindest den Leuchtturm anschauen.

Die Überfahrten haben (mit Wartezeiten) insgesamt gut vier Stunden gedauert, viel mehr als erwartet. Dadurch sind die Besichtigung und das Baden ausgefallen. Aber immerhin haben wir ein Ocracoke eine kurze Pause in einer Brauerei eingelegt, die sage und schreibe 20 Sorten Bier vom Fass hatten – eines interessanter als das andere.

Allerdings war insbesondere die Überfahrt nach Hatteras ziemlich spektakulär, da die Fahrrinne extrem gewunden zum Hafen führt und rechts und links immer wieder Sandbänke mit bizarren (abgestorbenen) Bäumen sowie Vögel (hauptsächlich Möwen und Pelikane) zu sehen waren.

Um halb sieben waren wir endlich am Hotel angekommen, wollten unbedingt unter die Dusche und etwas zu Abend essen. Das Essen konnten wir (ganz ordentlich) 100 m weiter bekommen – lokale Meeresfrüchte und lokales Bier.

Zeit für einen Strandspaziergang blieb dann immer noch, das Baden verschieben wir auf morgen im Morgengrauen (sowieso eine der besten Zeiten, um ins Meer zu springen).

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