Everglades

Das Schwimmen im Atlantik ist ausgefallen – wir sind einfach nicht aus dem Bett gekommen (also um 6, so dass ihr wie geplant um 8 hätten frühstücken können). Dass Miami Quito eine Stunde voraus ist, hat es nicht einfacher gemacht.Aber zur verabredeten Frühstückszeit waren wir fertig. Leider hatte das Restaurant, in dem wir frühstücken wollten, „Probleme“ und konnten uns zu dieser Zeit nicht bedienen. Ortsunkundig wie wir waren, haben wir im Hotel gefragt, wo wir etwas bekommen könnten, die uns auch mehrere Adressen sagten. Allerdings hatten die allesamt nicht geöffnet oder kamen für uns nicht in Frage: Würstchen mussten nicht sein.

Schließlich sind wir zum ersten zurückgekommen, wo sie die Probleme in den Griff bekommen hatten. Wir haben dann doch zum Teil zu einem herzhaften Frühstück gegriffen: Spiegeleier, Bratkartoffeln, Salat und Fleischkroketten. Allerdings haben wir uns damit deutlich übernommen, so dass die Hälfte wieder zurück ging.

Als nächstes stand Shopping auf der Tagesordnung. Tatsächlich wollten wir iPads mitbringen, da diese in Quito nicht bezahlbar sind und in Deutschland auch noch deutlich teuerer als hier. In Verbindung damit haben wir uns in einer größeren Einkaufsstraße in Miami Beach etwas umgesehen. Alles ziemlich nobel und vielleicht etwas übertrieben. Insgesamt wird dort der Reichtum ziemlich zur Schau gestellt: Ferrari, Lamborghini, Rolls Royce kann man dort ständig sehen. Nicht so unsere Kragenweite.

Danach haben wir uns in Richtung Westen auf den Weg gemacht. Den Abstecher nach Süden Richtung Flamingo und dem Everglades Visitors Center haben wir uns aus Zeitgründen gespart. Sumpf konnten wir auf der Route 41 aber reichlich sehen, wenn auch nur vom Auto aus. Alle paar Kilometer hätten wir eine Tour mit dem Airboot unternehmen können, aber irgendwie hat uns das nicht gereizt. Im Übrigen waren die Parkplätze auch trotz der Nebensaison ziemlich voll. Am frühen Nachmittag haben wir dann unseren ersten geplanten Zeltplatz erreicht. Sah soweit ganz nett aus und war natürlich leer. Der auf dem Platz Verantwortliche fragte uns, ob sie im Office Bescheid gesagt hätten, dass die Mücken ziemlich übel seien. Wir haben uns nichts Böses gedacht und geantwortet, dass wir Mückenschutz dabei hätten. Nach dem Aussteigen aus dem Wagen sind wir dann aber regelrecht überfallen worden. 50 Stiche in zwei Minuten ist sicherlich nicht vertrieben. Das hat uns zum Rückzug bewogen. Das Geld bekamen wir zurück und wir sind dann weißer in Richtung Golfküste herfahren. in der Nähe von Fort Myers sind wir dann untergekommen. Der Platz ist ganz phantastisch, am Wasser, aber mit nicht allzu vielen Mücken, mit Palmen, moosbewachsenen Eichen, Schildkröten und vielen Zikaden.

Da wir aufs Thema Kochen noch nicht wirklich vorbereitet sind, haben wir uns zum Abendessen noch einmal auf den Weg gemacht und ein ganz ordentliches Fischrestaurant gefunden. Die Preise sind hier deutlich moderater als in Miami, aber sas war ja zu erwarten.

Nach unserer Rückkehr haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang am Fluss unternommen, die versprochenen Alligatoren waren aber nicht zu entdecken.

Unsere erste Nacht im Zelt nach zwei Jahren verlief sehr angenehm, wenn auch etwas warm.

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