Die Nacht im Monument Valley war leider ziemlich unruhig. Der Platz war vollständig belegt, aber die anderen „Zelter“ waren, wie wir das hier eigentlich ständig erleben, sehr rücksichtsvoll. Das Problem waren die Straßenbauarbeiten für den „Valley Drive“. Sie begannen damit um 17 Uhr und hörten nachts um vier wieder auf, inklusive Flutlicht. Aber der Ausblick am Morgen in Richtung Sonnenaufgang hat uns das schnell vergessen lassen, auch wenn es leider sehr wolkig war. Frühstücken konnten wir dort im Restaurant, so dass wir keine großartige Suche starten mussten. Wir haben uns in Richtung Page auf den Weg gemacht, ein Ort der erst seit 60 Jahren existiert, vielleicht wegen des Staudammes, den sie im Glen Canyon gebaut haben.
Ursprünglich hatten wir vor, noch ein wenig weiter zu den Wahweap Hoodos zu fahren, nach dem Besuch im Visitor Center in Page haben wir aber davon Abstand genommen. Wir hätten vom Parkplatz aus noch einmal 8 km in laufen müssen, um sie zu erreichen und das war uns bei diesen Temperaturen dann doch zu viel. Statt dessen sind wir zum Horseshoe Bend gefahren, eine Flussschleife des Colorado River, wo die Felswände 300 m tief senkrecht abfallen. Diese Idee hatten offenbar auch hunderte von anderen, aber nach 100 m an der Felskante entlang waren wir dann fast einsam.
Als nächstes steht eine Bootstour in einen der Seitencanyons auf dem Programm.
Im Grunde ist das alles nur dazu da, die Zeit herumzubekommen für unseren eigentlichen Grund hier in Page zu sein. Für morgen früh um 7 haben wir Tickets für einen Besuch im Antelope Canyon, die letzten, die wir innerhalb des uns zur Verfügung stehenden Zeitfensters bekommen konnten.
Die Bootstour war weit ganz nett. Ziemlich touristisch halt. Aber die Perspektive vom Wasser auf die Felswände ist zumindest ganz interessant. Zum Abendessen haben wir wieder ein nettes Restaurant gefunden. Die Vorurteile, dass es hier nur Fastfood gibt, stimmen einfach nicht. Allerdings dominiert es schon ziemlich und nach Alternativen muss man aktiv suchen.