Okay nicht Washington, sondern Alexandria, etwa 10 km vorher. Aber in DC zu wohnen war uns mit Anstand zu teuer und eigentlich auch unnötig. Alexandria ist ein „kleiner“ Vorort mit etwa 140000 Einwohnern, einer historischen Altstadt am Wasser und reichlich interessanten Geschäften, Restaurants und sogar einer „Kunstfabrik“ mit tatsächlich zig Galerien.
Zunächst haben wir auf das Frühstück in unserem Hostel verzichtet. Pfannkuchen aus dem Kühlschrank mit anschließendem Spülen waren nicht so ganz in unserem Sinne. Nachdem wir das Auto aus dem Parkhaus ausgelöst hatten, sind wir zunächst zum Parkaus des Museums of Fine Arts von Richmond gefahren, um uns von dort aus zu dem Café, das wir uns ausgesucht hatten durch Carytown, einem historischen Viertel der schwarzen Unternehmer von Richmond zu spazieren. Das Café war leider nicht ganz so gut wie erwartet (und auf dem Rückweg zum Museum haben wir ein weit attraktiveres gefunden), aber ganz in Ordnung.
Das Museum war dann absolut überwältigend. Eintrittsfrei konnten wir amerikanische Kunst des 21. und de 20. Jahrhunderts sehen, darüber hinaus haben wir uns die afrikanische Abteilung mit Stücken von gesamten Kontinent angeschaut und außerdem Kunst der amerikanischen Ureinwohner sowie der Maya. Ägyptisches und Japanisches hatten sie auch, darüberhinaus römische und europäische. Nach zwei Stunden waren wir vollkommen erschöpft ob der Fülle (und der Qualität). Ein wenig näher haben wir uns noch die Fabergé-Sammlung angesehen mit mehreren der berühmten Ostereier.
Nach einem kleinen Mittagessen auf der Terrasse des Museumscafés haben wir uns dann (nach dem Besuch des genauso überwältigenden Museumsshops mit einer großen Anzahl von Stücken lokaler Künstler und Kunsthandwerker – wir wohnen wirklich falsch!) ohne weiteren Aufenthalt Richtung Alexandria aufgemacht, wo wir uns für drei Nächte eingemietet haben.
Aus Anlass von Barbaras Geburtstag sind wir (mit viel Glück) hervorragend Essen gegangen und haben uns die Schaufenster der Haupteinkaufsmeile angesehen. Vieles war interessant, wir werden versuchen, in den nächsten Tagen (wie auch immer wir das schaffen sollen) wiederzukommen.