Taboga

Eine Stunde sollten wir vor der Abfahrt um 8 Uhr der Expressfähre nach Taboga am Anleger sein. Die Fahrt vom Hotel dorthin dauert etwa eine halbe Stunde, Frühstück gibt es erst ab halb sieben. Ergo: Keine Zeit zum Frühstücken!

Aufgrund unserer Lateinamerikaerfahrungen haben wir das aber alles ganz gelassen gesehen und haben eben doch noch erst gefrühstückt, um dann gegen viertel vor sieben loszufahren. Dementsprechend waren wir gegen 7:15 Am Anleger und damit wie sich schnell herausstellte etwa eine halbe Stunde zu früh. Beim nächsten Mal wissen wir es besser!

Auch Taxifahren müssen wir noch üben. Die Fahrt heute morgen hat uns mal eben 40 $ gekostet, warum blieb letztlich unklar. Das Taxi hatten wir durch das Hotel rufen lassen und vermutlich war es mehr so etwas wie ein VIP-Transport.

Die Überfahrt war ziemlich unspektakulär, auch wenn die vielen Schiffe vor der Kulisse von Panama City durchaus beeindruckend waren.

Auf Taboga angekommen haben wir uns zunächst einen Platz gesucht, an dem wir unser verkürztes Frühstück zumindest mit einer Tasse Kaffee ausgleichen konnten. Das war allerdings nicht ganz so einfach wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Touristen strömen wahrscheinlich hauptsächlich am Wochenende. Trotzdem ist es uns letztlich gelungen und wir konnten auf einer Terrasse mit Blick auf den türkisfarbenen Pazifik Kaffee und Orangensaft genießen.

Nach dieser Stärkung stand eine kleine Wanderung zum höchsten Punkt der Insel auf 307 m auf dem Plan, die sich als erstaunlich anstrengend erwies, da es ziemlich steil durch den Wald bergauf ging bei etwa 30°, so dass wir ziemlich bald durch und durch nass waren. Wir wurden aber entschädigt durch ein paar Pfeilgiftfrösche, die uns über den Weg hüpften und einige handtellergroße Taranteln. Darüber hinaus gab es natürlich reichlich Insekten, darunter hübsche Schmetterlinge und Libellen. Leider waren die Begegnungen nur kurz, so dass für ein anständiges Foto keine Gelegenheit blieb.

Oben angekommen war der Ausblick so spektakulär wie erwartet. Die grün bewaldetet Insel mit ihrem kleinen Sandstrand bildete den Vordergrund für die auf das Meer getupften Frachtschiffe mit den Hochhäusern von Panama, die wir im Dunst gerade noch erahnen konnten, im Hintergrund.

Für den Rückweg hatten wir uns den einfacheren und längeren Weg ausgesucht, der sich aber wegen der Hitze doch ziemlich zog.

Zurück im Dorf konnten wir in einem Restaurant wieder auf einer Terrasse mit Meerblick und einer frischen Brise eine ganz ordentliche Ceviche (hier „Seviche“ geschrieben) und ein Bier bekommen. Pizza, Salat und Limonade gab es auch, so dass alle zufrieden waren.

Zum Abschluss sind wir noch kurz ins Meer gesprungen, das erstaunlich warm war. Der Humboldt-Strom reicht anscheinend nicht so weit nach Norden. Danach war es auch schon wieder Zeit zur Rückfahrt.

Zurück in Panama sind wir wieder mit Uber in die Stadt gefahren (für $ 6.27 !), wo wir unseren Mietwagen mit dem wir in den nächsten Tagen herumfahren wollen, abgeholt haben.

Zum Abschluss des Tages ist ausruhen und Abendessen angesagt. Morgen geht es wieder früh los zur Pipeline Road, einem Teil des Nationalparks Soberanía. Die Kinder werden wohl nicht mitkommen. Wir treffen sie dann an der Miraflores Schleuse.

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