San Francisco

Die Fahrt nach San Francisco war kurz, aber wenig interessant. Große Teile Kaliforniens bestehen offenbar aus landwirtschaftlicher Nutzfläche (Pfirsiche, Weintrauben), was in Anbetracht der herrschenden Trockenheit kaum vorstellbar scheint. Aber die Wasserprobleme müssen ja irgendwo herkommen.Unser erstes Ziel war der Aussichtspunkt auf die Golden Gate Bridge. Glücklicherweise gab es keinen Nebel, wenn es auch bewölkt war und wir hatten einen tollen Ausblick auf die Brücke und die Stadt. Die Brücke haben wir dann auch überquert, um in die Stadt zu kommen. Der Verkehr war stark, aber wir sind ganz gut vorangekommen. Unser Hotel lag direkt neben dem Drachentor, das den Eingang zu Chinatown markiert. Die Betreiber des Hotels waren dann auch Chinesen (oder chinesischigstämmige Amerikaner). Die Kommunikation auf Englisch war jedenfalls nicht ganz leicht. Trotzdem wir ein (für amerikanische Verhältnisse) preiswertes Hotel ausgesucht hatten, war es sehr sauber und das Zimmer angenehm groß. 

Den Nachmittag haben wir dann genutzt, um uns etwas in der Stadt umzusehen. Chinatown ist schon beeindruckend. Haufenweise Läden mit chinesischen Wren. zum großen Teil nur Krempel, aber auch ein paar interessante. Vor allem überrascht die fast durchgehend zweisprachige Beschriftung. 

Im Bereich Union Square gibt es hochpreisige Geschäfte aller bekannten Modemarken. Und natürlich das eine oder andere Kaufhaus bzw. Shopping Zentrum. Alles ganz schön anzusehen, aber nicht nachhaltig beeindruckend. Ganz anders ist das mit den Straßen. Jeder kennt es aus dem Film, aber die steilen Straßen selber zu sehen, ist dann doch etwas ganz anderes. Wir wollten natürlich auch mit dem Cable Car fahren, aber die 100m lange Schlange an der Endhaltestelle hat uns dann doch abgeschreckt.

Zum Abendessen haben wir uns in Richtung Hafen begeben. Ein riesiger Bereich mit Docks, die scheinbar zum großen Teil in Parkplätze umgewandelt worden sind und einigen interessanten Restaurants. Das touristische „Highlight“ Fishermen’s Warf haben wir uns gespart. Auf so viel Trubel hatten wir nur wenig Lust. Gegessen haben wir sehr gut in einem Restaurant bei den Docks.

Da wir auch am nächsten Tag nur eine kurze Strecke zu fahren hatten, haben wir beschlossen, die Check-Out-Zeit von 12 Uhr auszunutzen und die Stadt auch am Morgen noch etwas anzuschauen. Wir waren früh dran, alles war noch geschlossen. Allerdings waren (drei Stunden vor der Öffnungszeit) schon Mitarbeiter der Läden dabei, alles vorzubereiten. Das hatten wir so noch nicht gesehen. Das galt auch für die Menge an Obdachlosen, die die Straßen (und insbesondere die Eingänge der besonders teuren Geschäfte) bevölkerten. Die Diskrepanz zwischen dem Glamour und dieser Armut kommt in stärker vor als in Quito. Auch in dem Parkhaus, in dem wir den Wagen abgestellt hatten (wir wollten einmal nach dem Rechten sehen) hielten sich reichlich Obdachlose auf, die zum Teil dort offenbar auch Drogen konsumierten.

Nach der Öffnung der Läden sind wir dann noch etwas shoppen gegangen, bevor wir uns auf den Weg zu unserm nächsten Ziel, dem Henry Cowell Redwood State Park gemacht haben. So ganz ohne Redwoods geht eine Fahrt durch Kalifornien ja dann doch nicht.

Ein Kommentar Add yours

  1. Tina sagt:

    Die Shoppingergebnisse??? Was habt ihr Exklusives eingekauft?

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