Maskenjagd

An unserem letzten ganzen Tag sind wir losgefahren, die Maske abzuholen, die wir in der letzten Woche nicht bekommen konnten. Da eine Strecke etwa vier Stunden in Anspruch nehmen sollte, sind wir kurz vor Sonnenaufgang aufgebrochen, um am Nachmittag zurück zu sein.

Dementsprechend waren wir auch um 10 Uhr da. Wie schon fast erwartet, war die Maske aber noch nicht fertig. Laut Aussage des Maskenbauers lag das daran, dass das Pappmaché wegen des Wetters nicht schnell genug getrocknet war. Er versprach aber, dass sie drei Stunden später fertig sein würde.

Also hatten wir drei Stunden zur freien Verfügung in einer Gegend, in der nicht wirklich viel zu sehen ist.

Wir haben uns also auf den Weg Richtung Chitré-Zentrum gemacht und gehofft, dabei vielleicht noch das eine oder andere Stück zu finden. Diese Hoffnung war aber vergeblich, alles was zum Beispiel an Tonwaren oder Bildern angeboten wurde, war einfach nur scheußlich.

In unserer „Not“ sind wir schließlich in ein Einkaufszentrum gegangen, wo es uns aber auch nicht lange gehalten hat. Viele Geschäfte hatten noch nicht aufgemacht und Kunden gab es kaum welche. Wir fühlten uns ein bisschen wie in einem Endzeitfilm.

Schließlich sind wir zu einem Restaurant an einem Aussichtspunkt gefahren mit einem schönen Blick auf die Pazifikküste und ganz ordentlichem Essen zu erstaunlich niedrigen Preisen.

Wieder zurück beim Maskenbauer war dieser natürlich immer noch nicht fertig, so dass wir ihm etwa eine Stunde bei der Fertigstellung (letzte Bemalungen und Einsetzen der Zähne) beobachten konnten, was natürlich auch ganz interessant war. Leider war die Farbe noch nicht ganz getrocknet, so dass wir vor die Herausforderung gestellt wurden, sie halbwegs unbeschädigt zu transportieren.

Die Lösung war dann, dass Barbara die gesamte Fahrt über ihren Arm in den Kopf steckte und sie so von innen festhalten konnte. Glücklicherweise hat der Wagen eine Armstütze.

Um 14 Uhr sind wir schließlich losgekommen, so dass wir gegen 18 Uhr zurück waren. Danach sind wir in einem Restaurant um die Ecke noch Essen gegangen. Die Küche machte zwar schon um 16 Uhr zu, aber drei Gerichte gab es noch zur Auswahl. Wieder einmal hatten wir Glück, so dass wir an unserem letzten Abend noch kreolisches Essen genießen konnten.

Jetzt ist alles gepackt. Nicht ganz einfach wird der Transport der Maske. Wir sitzen auf der Terrasse, lauschen den ziemlich starken Wellen und lassen uns den Wind um die Nase wehen.

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