Cayambe 2016

Unsere ersten Ferien in Ecuador! Leider konnten wir erst am Dienstag Morgen los (Montag waren noch Termine angesagt). Dafür bleiben wir aber bis Sonntag weg. Hoffentlich geht das gut…

Um 7:00 Uhr haben wir uns heute auf den Weg nach und um Cayambe (dritthöchster Berg in Ecuador, etwa 5700 m). Natürlich war eine Besteigung nicht vorgesehen, das heben wir uns für später auf. Aber wir sind mit dem Wagen bis zum Refugio (also der „Hütte“, in der man auch übernachten und einige Kleinigkeiten bekommen kann) hochgefahren. Die Strecke war ziemlich abenteuerlich und wir waren nicht ganz sicher, ob unser „City“-Geländewagen das auch schafft. Aber offensichtlich haben wir mit dem Audi einen ganz guten Kompromiss gefunden. Wir sind ohne Schwierigkeiten bis auf 4600 m gefahren. Dort haben wir dann eine kleine „Wanderung“ unternommen. Da wir (wie auch immer) den ausgeschilderten Weg nicht sofort gefunden hatten, sind wir erst mal auf Sicht in Richtung Gletscher losgezogen. Das bedeutete dann ziemlich bald einige Kraxelei im Fels. Aber der Plan war schließlich Abenteuer. Nach einiger zeit haben wir den Weg dann doch gefunden. Einfacher war es dann aber auch nicht: Er führte über lose Geröllfelder und die Steine waren durch die offenbar häufige Benutzung ziemlich glatt. Immer wieder entpuppte sich der eine oder andere Stein auch als nicht so haltbar wie gedacht, so dass immer die Gefahr bestand, sich auf die Nase zu legen.
Bis zum Gletscher sind wir dann doch nicht gekommen. Das Wetter wurde zunehmend schlechter (gestartet sind wir in strahlendem Sonnenschein – wir hatten wirklich Glück), so dass wir schließlich umgedreht sind. Auch so war die Aussicht ungemein beeindruckend. Die Anfahrt hat sich ganz eindeutig gelohnt.

Später sind wir dann in den Ort Cayambe gefahren, haben dort zu Mittag gegessen (13 $ inklusive Getränke für alle!) und haben uns auf den Weg zu unserer ersten Übernachtungsstation gemacht. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass wir fälschlicherweise in der gleichnamigen Hostería am Cotopaxi gebucht hatten. Glücklicherweise war aber noch etwas frei, so dass wir bleiben konnten. Kurz nach unserer Ankunft begann ein heftiges Gewitter, so dass wir unser Gepäck, das wir zunächst im Auto gelassen holen konnten ohne klatschnass zu werden. Zu allem Überfluss fiel dann auch noch der Strom aus (das kennen wir ja schon aus Quito), den wir fast zwei Stunden später immer noch vermissen.
Die Zimmer liegen an einer zum Inneren des Hauses offenen Galerie, so dass die Geräusche aus dem Restaurant und der Küche ziemlich deutlich hörbar sind. Mit einem bisschen Glück bleibt es leer. Dann bekommen wir vielleicht genügend Schlaf.

Der Stromausfall hat sich dann noch lange hingezogen, so dass wir das Abendessen bei Kerzenschein genießen durften. Glücklicherweise ist die Küche mit Gasherden ausgestattet. Warmes Essen konnten wir also bekommen. Nachdem wir uns schon mit sehr frühem Zubettgehen abgefunden hatten, kam der Strom nach fast 7 Stunden zurück.

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