Die Nacht in Rosewood Manor war erstaunlich schlecht. Zum ersten Mal seit über 25 Jahren hatte ich Albträume, die das Haus zum Inhalt hatten. Tatsächlich bin ich schreiend aufgewacht.
Alte Häuser sollen besser von anderen bewohnt werden.
Das Frühstück war dann eine Wucht – Southern Breakfast zwar, also Waffeln, Bacon und diesmal auch noch „Polenta“ (aus gelbem Mais), aber superlecker.
Um kurz vor neun sind wir dann (endlich losgekommen). Unser erstes Ziel waren die Brookgreen Gardens, eine Gartenanlage (angeblich unter den 10 schönsten der USA) mit einer großen Menge an Skulpturen. Gegründet wurde der Park on Archer und Anna Hyatt Huntington. Anna war selber Bildhauerin und hat als erste Skulpturen aus Aluminium angefertigt.
Viele Stücke sind aus dem ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert und häufig einfach nur gefällig. Einiges (insbesondere die Werke von Anna Hyatt Huntington und Richard McDermott Miller) war aber auch sehr besonders.
Das Gelände ist riesengroß und das Ticket gilt vermutlich nicht umsonst für eine Woche. Wir haben uns nach zwei Stunden wieder auf den Weg gemacht – Richtung Wilmington.
Hier ist der bedeutendste Hafen von North Carolina und eine der ältesten (europäischen) Siedlungen Nordamerikas. Die Altstadt ist ziemlich gut erhalten und es gibt buchstäblich hunderte von Häusern vom Ende des 19. Jahrhunderts. Alle natürlich mit der typischen Veranda und viele mit pompösen Säuleneingängen.
Außerdem liegt hier ein Schlachtschiff, die MSS North Carolina, vor Anker, die besichtigt werden kann.
Die Uferpromenade ist ebenfalls von alten (Speicher- und Handels-) Häusern gesäumt und es gibt eine tatsächlich ansprechende Gastronomie mit der für die USA typischen großen Auswahl an interessanten Bieren.
Leider ist unsere „Unterkunft“ (wir zelten wieder) im Carolina Beach State Park wieder einmal 30 Minuten von der Stadt entfernt, so dass das Thema „Bier“ klein geschrieben werden muss.