Puebla 2019

Die letzten Monate standen deutlich im Zeichen der Arbeit und hier insbesondere Abitur. Dadurch bedingt waren wir nur wenig unterwegs, abgesehen von einem Tagesausflug in den Pululahua Krater, wo wir (endlich) einen Tag geritten sind.

Ansonsten bereiten wir uns auf die Osterferien vor, in denen wir nach Kuba fliegen und dort mit (gemieteten) Fahrrädern unterwegs sein werden. Aber dazu später. Vorbereiten heißt hauptsächlich am Wochenende so viel Radzufahren wie möglich. Das haben wir (wie so viele andere) auf die Ruta Viva ausgelagert. Zwar ist es ziemlich merkwürdig auf der Autobahn zu fahren, aber morgens am Wochenende geht es und es eine der wenigen Möglichkeiten Strecke (zum Flughafen und zurück) zu fahren.

In der letzten Woche war ich dienstlich in Puebla, das heißt zum dritten Mal in Mexico. Zwar ist die Reise recht beschwerlich, immerhin sind es etwa 6000 km nach Mexico City. Von dort muss man dann noch einmal 2 Stunden mit dem Auto (oder Bus, wenn man darauf steht) bis Puebla fahren.

Viel Zeit war natürlich nicht, die Tage waren mit Arbeit gefüllt, aber die Abende und der Samstag standen dann doch zur Verfügung. Das Beeindruckteste in Mexico ist (vor allem im Vergleich zu Ecuador) das gute und preiswerte Essen. Die Auswahl an Restaurants ist riesig und falsch machen kann man kaum etwas.
Puebla ist recht beschaulich, nicht so ein Moloch wie Mexico Stadt und durch die vielen alten Häuser in der Altstadt auch sehenswert. Kirchen gibt es in großer Menge, vor allem die Kathedrale ist sehenswert und die „Rosenkranz“-Kapelle im Dominikaner Kloster, die über und über mit Stuck und Gold verziert ist.

Schön war auch das Barockmuseum, das in einem modernen Gebäude untergebracht ist, das (wenigstens auf en ersten Blick) so gar nicht zu der Ausstellung zu passen scheint. Diese ist hervorragend und abwechslungsreich inszeniert, so dass es nicht langweilig wird. Auch das Museum Amparo ist es wert dort vorbeizugehen. Hier gibt es prä-spanische Objekte zu sehen und darüber hinaus ein wenig moderne Kunst. Auch hier haben sich die Verantwortlichen viel Mühe gegeben (erfolgreich), alles so zu präsentieren, dass es nicht zu trocken wirkt.

Ein weiteres Highlight ist die Biblioteca Palafoxiana von 1646, angeblich die erste öffentliche Bibliothek von Mittel- und Südamerika mit 45000 Büchern aus dem 15. bis 20. Jahrhundert.

Für einen oder zwei Tage ist Puebla also sicher eine Reise wert (wenn man schon mal in der Gegend ist).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.