Humboldtweg

Weiter mit Seightseeing!

Den Ostersonntag haben wir im historischen Zentrum begonnen, wo wie an jedem Sonntag, die Autos ausgesperrt werden, man also etwas mehr Ruhe hat. Lange über das Frühstück hinaus haben wir es jedoch nicht ausgehalten, sondern haben uns bald auf den Weg (mit dem Taxi natürlich) zur Talstation des TelefériQo (Bergstation in 4100 m) gemacht, der Seilbahn in Richtung des Gipfels des Pichincha.

Dort war es voller als erwartet und so konnten wir der Unterhaltung dreier Deutscher lauschen, die anscheinend von der Deutschen Schule in Mexico kamen. Per Zufall (zwei Ecuadoriander ließen uns vor – vermutlich, um nicht mit den Deutschen fahren zu müssen?) kamen wir in derselben Gondel zu sitzen. Tatsächlich waren nur zwei der drei aus Mexico, eine kam aus Quito, so dass wir schon eine neue Kollegin kennenlernen konnten.

Der Rückweg sollte per pedes auf dem Humboldtweg (angeblich die historische Abtiegsroute von Alexander von Humboldt vom Pichincha). Allerdings war der Einstieg nicht ganz einfach zu finden, aber Garmin sein Dank, haben wir es dann doch geschafft. Die Strecke war erstaunlich schwierig zu gehen – immer nur bergab und dabei ziemlich steil. Der Ausblick auf Quito und die Eindrücke von der (scheinbar relativ unberührten Natur) haben aber dafür entschädigt. Hier waren wir übrigens ganz allein unterwegs. Wir haben nur einen Aufseher getroffen, der uns unter anderem erzählte, dass er Pferde-Touren auf den Pichincha anbietet.

Mit der Natur war dann aber irgendwann Schluss und die Außenbezirke von Quito begannen. Nicht gerade Slums, aber bestimmt keine Mittelklassengegend. Ganz wohl haben wir uns dort nicht gefühlt, obwohl die Menshen freundlich gegrüßt und uns beim Finden des Weges geholfen haben. Vielleicht ist es eine Kombination der Warnungen von allen Seiten und der großen Menge an freilaufenden, gerne auch bellenden Hunde, die dazu beigetragen hat.

Irgendwann konnten wir dann glücklich ein Taxi bekommen und unser Abenteuer war beendet.

morgen geht es zu den Thermen von Papallacta, mal sehen, was uns dort erwartet.

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