Die Rückfahrt nach Quito gestaltete sich ziemlich unspektakulär, zumal wir einen großen Teil der insgesamt 672 km langen Strecke (also ab Cuenca) schon kannten. Die ersten 200 km waren natürlich wieder oller Kuren und durch den vergleichsweise starken Verkehr doch recht anstrengend bei einer recht langweiligen, ziemlich trockenen und durch den Bewuchs mit Nadelbäumen eher unattraktiven, also unpassenden, Landschaft. Zu allem Überfluss spielte das Wetter auch nicht mit, so dass wir mit unserem defekten Scheinwerfer durch Regen und Nebel fahren mussten (die Straße liegt schätzungsweise zwischen 2000 und 3000 m Höhe).
In Riobamba (also fast schon zuhause) gab es dann noch einen ziemlich unangenehmen Zwischenfall mit einem Taxifahrer mit dem wir (zum Teil durch meine Unaufmerksamkeit und zum Teil dadurch, dass er mich on rechts überholte) einen Fast-Zusammenstoß hatten.
Leider hat er das nur schlecht verarbeiten können und hat uns ein paar Meter weiter „gestellt“, das heißt, seinen Wagen direkt vor uns (also mitten auf der Straße) abgestellt und ist ausgestiegen, um uns zu beschimpfen. Da die Gefahr bestand, dass er handgreiflich werden würde, haben wir nicht weiter reagiert bis er schließlich aus Wut auf die Fahrertür einschlug (in der eine kleine Delle zurückgeblieben ist).
Nach neuneinhalb Stunden (Google hatte 11 angegeben) waren wir dann glücklich und noch im Hellen zuhause.
Die nächsten Tage werden wir uns mit der erneuten Urlaubsplanung auseinandersetzen (ein Visum für die USA ist beantragt) und uns hoffentlich Montag oder Dienstag auf den Weg zur Ostküste machen, die wir mit Auto und Zelt (!!) bereisen wollen.
Zunächst einmal werden wir uns aber morgen um die Einreiseformalitäten kümmern, damit wir keine unliebsame Überraschung erleben, wenn wir am Flughafen stehen.