Heute haben wir vor allem Strecke auf dem Weg nach Washington Getön machen wollen. Das hieß vor allem, aus dem Verkehrschaos von Miami, Fort Lauderdale und West Palm Beach herauszukommen. Es ist wieder (auch wenn wir vor zwei Jahren bereits hier waren) überraschend, wie groß die Entfernungen sind.
Ein Zwischenziel war der John D. MacArthur Beach State Park, ein kleines Stück Strand mit vorgelagerter Lagune und Mangrovenbewuchs. Vor allem der Schutz der Meeresschildkröten, die hier ihre Eier ablegen, ist ein Anliegen des Parks.
Wir sind ein wenig spazieren gegangen und geschwommen. Beeindruckend ist die Mühe, die man sich hier auf die Einrichtung der unzähligen Parks macht: Überall sind Parkranger, alles ist beschildert und häufig gibt es Shops und sanitäre Einrichtungen. Natürlich muss Eintritt bezahlt werden, aber das ist die Sache allemal wert.
Wir konnten davon profitieren, dass es in unmittelbarer Strandnähe Duschen gibt, so dass wir vor der Weiterfahrt das Salz wieder abwaschen konnten.
Unser Ziel lag etwa 200 km weiter im Norden, das wir über die Küstenstraße (nicht die Interstate) angesteuert haben. Wie auch schon vor zwei Jahren wollen wir wieder regelmäßig zelten, heute sollte das erste mal sein. Allerdings haben wir heute noch einmal Abstand davon genommen, zum einen weil das Wetter nicht so richtig mitspielt, morgens ist es zwar heiß und sonnig, zum Nachmittag kommen aber starke Gewitter auf. Der Hauptgrund war aber, dass uns der vorgesehene Campingplatz so gar nicht gefallen hat (vermutlich weil er nicht in einem State Park liegt). Also haben wir uns kurzentschlossen auf den Weg nach Daytona Beach gemacht. Der Ort ist vor allem wegen seiner Rennstrecke bekannt (das erste Rennen fand 1902 statt). Wir wohnen in dem Hotel, in dem 1947 das Stock Car Racing (also Rennen mit Serienfahrzeugen) seinen Anfang nahm.
Der Ort selbst ist eher zum Abgewöhnen, insbesondere im Kontrast mit der Mühe, die sich die Amerikaner mit ihren State Parks machen, aber für eine Nacht wird es gehen.