Savannah

Nach einem reichhaltigen Frühstück aus Obst, Orangensaft, Waffeln und Würstchen (die wir aber wohlweislich weggelassen haben), haben wir uns auf den Weg nach Savannah gemacht.
Vorher waren wir allerdings schon bei Sonnenaufgang in St. Augustine unterwegs, um die Stadt ohne Touristen zu erleben. Das stellte sich als gute Idee heraus, da wir so in der Lage waren, die Häuser statt der Menschen zu sehen. Ein bisschen Leben hätte zwar nicht geschadet, aber es war eindeutig besser als am Abend davor.

Die Strecke nach Savannah haben wir auf der Autobahn zurückgelegt, zwischendurch hatten wir keine lohnenswerte Ziele entdecken können und außerdem wollten wir früh am Campingplatz (!) sein, um noch Zeit für die Stadt zu haben. Tatsächlich spielt das Wetter heute mit, so dass wir zum Skidaway Island Nationalpark gefahren sind und Ort unser Zelt aufgeschlagen haben. Leider ist der Zeltplatz eine halbe Stunde von der Stadt entfernt, aber ein Hotel in der City war uns einfach zu teuer (unter 200 $ hätten wir nichts mehr bekommen).
Die Stadt selber war weniger interessant als erwartet, zwar gab es viele alte Häuser, aber irgendwie fehlte der Zusammenhalt. Einzig die Zone am Fluss hatte eine gewisse Kohärenz, aber dort wimmelte es von Touristen, die mit Plastikbechern (eine Pest) voller Bier oder Cola durch die Gegend liefen.

Ein Highlight war der Besuch des Jepson Center for the Arts mit einer Sammlung zeitgenössischer amerikanischer Kunst. besonders de Werke von Suzanna Jackson haben uns sehr beeindruckt, etwas Ähnliches hatten wir bisher nicht gesehen. Leider sind die Öffnungszeiten etwas besucherunfreundlich, die Museen schließen um 17:00 Uhr, so dass wir das SCAD Museum of Art nicht mehr geschafft haben.

Nach ein wenig herumschlendern sind wir schließlich etwas essen gegangen. Diesmal waren wir endlich so schlau, uns einen Salat und einen Burger zu teilen.Trotzdem ist es uns nicht gelungen, alles aufzuessen. Die Portionen (wie alles andere auch) haben einfach eine andere Dimension.

Zurück auf dem Zeltplatz genießen wir die Campingidylle mit Zikaden und Lagerfeuer (von den Nachbarn) und hoffen auf eine ruhige Nacht.