Die letzte Nacht war eindeutig zum Abgewöhnen: Um 6 Uhr abends begann ein Gewitter, das sich bis zum späten Abend hinzog. Wir hatten uns rechtzeitig in Richtung ‚Stadt‘ auf den Weg gemacht, um zu Abend zu essen, so dass wir nur die ersten Tropfen mitbekommen haben und das Schlimmste während des Essens runterkam. Das war zum ersten Mal auf unserer Reise mexikanisch und ganz in Ordnung. Nach unserer Rückkehr zum Zeltplatz mussten wir feststellen, dass die Zelte praktisch in einem kleinen See standen. Der restliche Boden hatte sich zum großen Teil in Schlamm verwandelt. Wir hatten schon Schlimmeres erlebt, aber toll war es deswegen noch nicht.
Der R
est der Nacht war dann den Umständen entsprechend unruhig: Der Platz liegt unmittelbar neben der Interstate.Am Morgen haben wir uns dann auf den Weg zum Grand Canyon gemacht mit einem kurzen Zwischenhalt zum Einkaufen und Frühstücken.
Der Canyon ist ganz einfach spektakulär und in seiner Größe nicht wirklich zu erfassen. Die größte Tiefe beträgt 1600 m! Natürlich war es fürchterlich voll, aber das ließ sich ganz gut aushalten. Wir haben nicht das volle Programm durchgezogen, aber doch Einiges gesehen.
Inzwischen sind wir auf dem nächsten Zeltplatz angekommen. Sehr ruhig, aber unerwarteterweise ohne Duschen oder Waschbecken. Fließendes Wasser ist immerhin da. Im Grunde ist das natürlich kein Problem. Eine Nacht geht immer. Allerdings werden wir auch morgen ohne Wasser und Strom sein, so dass wir übermorgen ein wenig ungepflegt aussehen werden. Aber auch das wird gehen.
Gleich werden wir uns noch einen Platz zum Abendessen suchen und dann früh schlafen gehen. Um 19:30 geht die Sonne unter.