Heute passte die Planung endlich einmal: Zuerst ins Meer, dann Frühstück, dann zum Leuchtturm von Hatteras, danach zu einem Naturschutzgebiet. Leider sind wir dort erst um 9 Uhr angekommen, da wir davon ausgegangen waren, dass es erst zu dieser zeit öffnet. Das galt aber nur für das Visitor Center und nicht den Rundweg, der immer offen ist. So spät am Tag waren leider kaum noch Vögel zu sehen. Trotzdem war der Blick über das Marschland sehr schön und lohnenswert.
Ein paar Kilometer weiter (diesmal wirklich) sind wir auf Roanoke in ein Museum gegangen, wo (interaktiv) die frühen Besiedelungsstationen von Nordamerika gezeigt wurden. Dabei gab es sowohl Siedlungen der Ureinwohner als auch solche der europäischen Siedler zu sehen. Insbesondere wurde aber auch über den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen eingegangen. Ein Highlight war der Nachbau des ersten Schiffes, das die Outer Banks erreicht hatte. Im Grunde ein kleines Handelsschiff für den intereuropäischen Handel hatte es die Elisabeth II. mit 50 Mann Besatzung geschafft durch die Untiefen zu navigieren.
Unser Hauptziel für diesen Tag war jedoch das Wright Brothers National Memorial in Kitty Hawk auf einer der Outer Banks. An dieser Stelle hatten die Brüder einerseits einen Großteil ihrer Flugexperimente durchgeführt als auch im Dezember 1903 den ersten motorisierten Flug.
Das zugehörige Museum ist wirklich sehenswert. Es gelingt der Ausstellung tatsächlich, die Bedeutung der Experimente und Untersuchungen der beiden Fahrradmechaniker (alles, was sie über das Fliegen wussten, haben sie sich selbst beigebracht) zu verdeutlichen. Natürlich ist auch ein Nachbau des ersten Flugzeugs zu sehen (das Original befindet sich in Washington, das werden wir uns dann ansehen).
Inzwischen sind wir wie geplant in Victoria Beach angekommen, geplant war ein Zeltplatz, aber der war eher zum Abgewöhnen, so dass wir uns doch wieder für ein Hotel entschieden haben. Das hatte den Vorteil, dass wir noch einmal baden konnten und außerdem keine Fahrerei haben. Und morgen früh können wir dann (zunächst zum letzen Mal) noch einmal schwimmen.
Die Stadt ist unglaublich voll. Ein Hotel reiht sich an das nächste und es Scheiben sich Scharen von Menschen durch die Straßen. Überall wird Livemusik gespielt, ob sie gefällt ist natürlich Geschmacksache.