Nach einer eher frösteligen Nacht (wir haben die Schlafsäcke zuhause gelassen, um Platz zu sparen) auf dem Campingplatz in etwa 1000 m Höhe, sind wir nach Staunton zum Frühstücken gefahren, mal wieder eine Tour von etwa 2 Stunden. Staunton ist der Geburtsort von Woodrow Wilson (amerikanischer Präsident) und hat einiges an historischer Bausubstanz. Das Frühstück war gut, die Stadt auch ganz nett, aber eindeutig kein Urlaubsziel.
Von dort sind wir weiter auf den Blueridge Parkway gewechselt, quasi eine Verlängerung des Skyline Drive, aber außerhalb des Nationalparks. Der Parkway ist insgesamt etwa 750 km lang, so dass die gesamte Strecke bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h seine Zeit dauert.
Einen Abstecher haben wir zur Natural Bridge gemacht, eine Felsenbrücke (über die tatsächlich eine Straße führt) und die einmal Thomas Jefferson gehört hat. Insgesamt ganz beeindruckend.
Da die Zeit inzwischen fortgeschritten war, haben wir kurzerhand beschlossen, weiter von unseren Plänen abzuweichen und erstens nicht wie geplant bis Charlotte zufahren, sondern nur bis Winston-Salem und zweitens über die Autobahn und nicht über den Parkway.
Das stellte sich als sinnvoll heraus, da wir auf diese Weise gegen 17:15 Uhr am Hotel (einer alten Tuchfabrik) ankamen. Das Hotel ist bisher das netteste, das wir hatten. Zunächst gab es Wein (bzw. Bier) und Käse, dann ist das Zimmer groß und ruhig, abends gab es noch Cookies und Milch.
Zum Abendessen sind wir in eine örtliche Brauerei gegangen (mit etwas Hindernissen, da die Überquerung des Highways wegen Bauarbeiten deutlich eingeschränkt war). Das Bier war hervorragend, außerdem hatten sie zu jeder Sorte ein Plakat, die zum Teil wirklich gut gestaltet waren. Leider konnten wir sie nicht kaufen und auf der Website, auf die wir verwiesen wurden, gibt es die interessanten nicht.