Heute sind wir von Daytona Beach zunächst nach Orlando gefahren, wo wir uns Frühstück gesucht und ziemlich gutes gefunden haben (das Hotel bot keines an). Unser nächste Station war das Morse Museum in Winter Park ein paar Meter weiter. Dort gibt es die größte Sammlung von Werken von Louis Comfort Tiffany.
Das Museum war auf jeden Fall die Reise wert, wenn auch die Stücke eher interessant waren als dass sie uns vom Hocker gerissen hätten. Technik und Ideen schienen uns phantastisch zu sein, die Ausführung war dann oft eher gefällig oder schlecht auszuhalten.
Eigentlich wollten wir uns den historischen Teil von Winter Park noch etwas ansehen, aber das schlechte Wetter hat uns davon abgehalten, so dass wir uns direkt auf den Weg nach Silver Springs, der größten Quelle Nordamerikas gemacht haben. Dort war das Wetter leider auch nicht viel besser, aber der Fahrt im Glasbodenboot (angeblich erfunden von einem 15jährigen Jungen) hat das nicht geschadet. Vielleicht hat das Licht gefehlt, dafür war es nicht zu überlaufen. In dem Quellgebiet gibt es mehre Hundert einzelne Quellen, aus denen pro Tag etwas 2 Mrd Liter Wasser austreten.
Besonders gut gefallen hat uns die Farbe der Quellen, die von oben himmelblau leuchten, warum haben wir nicht herausgefunden. Tatsächlich haben schon viele dieses Quellgebiet gesehen, da eine Reihe von Filmen hier gedreht wurden, unter anderem Tarzan und James Bond.
Leider wurde das Wetter auch in Richtung unseres Tageszieles, St. Augustine, nicht besser, so dass wir uns wieder gegen das Zelten entschieden haben und in einem Bed & Breakfast im historischen Zentrum untergekommen sind. Das hatte den Vorteil, dass alles Interessante fußläufig erreichbar war und wir so (wir waren erst um 17:30 Uhr angekommen) noch einiges sehen konnten, St. Augustine ist die älteste „europäische“ Siedlung auf dem nordamerikanischen Kontinent und von den alten Gebäuden ist noch ziemlich viel erhalten. Entsprechend voll ist es dann auch hier, in der Fußgängerzone drängelten sich die Touristen.
Trotzdem haben wir ein nettes Restaurant gefunden, das erstaunlicherweise ziemlich leer war und darüber hinaus gutes Essen sowie gutes bier respektive Wein servierten. Dort haben wir es dann (mit Louis Armstrong und Billy Holiday im Hintergrund) recht lange ausgehalten.
Morgen früh im Morgengrauen wollen wir noch das Fort besichtigen, soweit das möglich ist und uns nach dem Frühstück (das es unglaublicheres erst um 9 Uhr gibt) auf den Weg nach Savannah machen.