Höhen und Tiefen: Unser Umzug nach Buenos Aires

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Die vergangenen Wochen waren von Höhen und Tiefen geprägt.

Natürlich freuen wir uns unbändig darauf, in Buenos Aires neue Erfahrungen zu machen (und dem grauen Wetter zu entkommen). Auf der anderen Seite gibt es aber auch so viele Argumente hier zu bleiben. Da ist vor allem das neue Haus, in dem wir uns wirklich wohl fühlen und bei dessen Einrichtung wir uns so viel Mühe gegeben haben. Dieses Gefühl mitzunehmen ist nachgerade unmöglich. Andererseits wollen wir ja auch etwas Neues…

Besonders unschön war die (noch nicht abgeschlossene) Auseinandersetzung mit dem Auswärtigen Amt. Wir hatten kurz nach der Zusage im Zusammenhang mit der Beantragung meines Dienstpasses die Aussage erhalten, dass Barbara keinen bekommen kann. das haben wir zähneknirschend hingenommen und angenommen, dass sich die Vorschriften geändert hätten.
Die Botschaft in Buenos Aires empfahl dann aber dringend, dass wir diesen auch für Barbara beantragen. Gesagt, getan und wieder einen negativen Bescheid erhalten, da sie dort arbeiten würde und mich bei meiner Tätigkeit nicht unterstützen könne.
Daraufhin haben wir die Vorschriften dann tatsächlich einmal gelesen und die lassen sich (unseres Erachtens) nicht großartig interpretieren, der entsprechende Passus heißt „Familienangehörige erhalten einen amtlichen Pass entsprechend der Dienststellung des Passinhabers, wenn sie an der Wahrnehmung seiner dienstlichen Aufgaben anlässlich von Auslandsreisen mitwirken oder wenn sie mit ihm am Dienstort im Ausland in häuslicher Gemeinschaft leben.“ (Hervorhebung von mir)
Der zweite Absatz wurde offenbar nicht berücksichtig.
Daraufhin habe ich um eine erneute Überprüfung gebeten, die inzwischen seit 2 Monaten läuft. Ursprünglich hatten wir vor, vom Vertrag zurückzutreten, wenn uns der Pass verweigert würde. Allerdings musste bis Anfang Dezember eine wie auch immer geartete Entscheidung her, so dass wir beschlossen haben, trotz des noch offenen Verfahrens den Dienst in BA anzutreten.
Wir sind gespannt wie es weitergeht.

Um ein wenig unseres Lebensgefühls mitzunehmen, haben wir auch beschlossen, wieder mit einem Container umzuziehen trotz der inzwischen sehr hohen Kosten, die durch die Umzugspauschale nicht gedeckt sind. Damit sind natürlich eine Menge Entscheidungen verbunden darüber, was wir mitnehmen und was nicht. das war beim letzten Mal einfacher, als wir einfach das ganze Haus eingepackt haben. Aber das kriegen wir schon hin.
Darüber hinaus sind wir mit der Planung einer kleinen Abschiedsfeier beschäftigt. Ohne das geht es einfach nicht. Das machen wir zum Ende der Ferien, die Kinder unterstützen uns. Wir freuen uns sehr darauf.