Isabela

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Am Abend unserer Ankunft hatten wir mit Unterstützung der Hotelbesitzerin bereits unsere erste Schnorchel-Tour zu „Los Tuneles“ gebucht. Am nächsten Morgen war unsere erste Handlung nach dem etwas kargen Frühstück (Toast, Marmelade, Saft aus Konzentrat und Kaffee – kein Vergleich zu dem im Lobo del Mar auf Santa Cruz, dafür war die Nacht erheblich ruhiger gewesen) die Organisation der folgenden Tage. Wir hatten eine Adresse bekommen für eine Tour zur Sierra Nedra, einem der fünf Vulkane auf Isabela, und es ist uns tatsächlich gelungen dort eine Tour (nur für uns fünf, zwar deutlich teurer, aber für unsere Ansprüche viel besser geeignet) zu buchen. Eine fehlte zwar noch, aber das haben wir uns für den Nachmittag aufgehoben.

Danach haben wir uns auf den Weg in Richtung der „Wetlands“ von Isabela gemacht. Das sind einige Lagunen hinter dem Strand, bei denen man angeblich reichlich Wasservögel, vor allem Flamingos sehen können sollte. Leider waren alle ausgeflogen, lediglicheine Masse von Winkerkrabben war zurückgeblieben. Aber immer wieder sind wir zum Strand abgebogen, der wirklich unwahrscheinlich schön ist, mit kleinen Buchten, die durch Felsen voneinander getrennt sind. Massenweise Leguane waren zu sehen und Kanarienvögel, Finken und Reiher. Und natürlich haben wir gebadet.
Auf unserem weiteren Weg sind wir dann noch zu einem Lavatunnel gekommen, der zum Teil begangen werden konnte. Im hinteren Bereich war Wasser, so dass bald Schluss war. Die Strecke führte weiter zu der Muro de las  Lagrimas, einer Mauer, die von Sträflingen gebaut worden war. Das haben wir uns aber geschenkt.

Nach unserer Rückkehr in den Ort sind wir gleich beim ersten Anbieter hineingegangen und haben nach einer Schnorcheltour zu den Tintoreras, einer Felsinselgruppe unmittelbar vor der Hafeneinfahrt nach Puerto Villamil für den übernächsten Tag (Neujahr) gefragt. Nach unseren schlechten Erfahrungen in Puerto Agora hatten wir mit einer Absage gerechnet. Es war aber kein Problem. Wir haben dann die Abfahrt noch von 7:30 Uhr auf 9:00 Uhr verschoben (nach Silvester wäre das dann doch zu früh gewesen) und haben zu Mittag gegessen.

Im Hotel dann eine kurze Ruhephase bis zur nächsten Aktivität. In der Nähe des Hafens (knapp 10 Minuten zu Fuß vom Hotel) gibt es eine kleine Bucht „Concha de Perla (Perlenmuschel)“, in der man gut Schnorcheln kann. Leider gibt es dort keinen Strand, sondern nur einen kleinen Steg, um seine Sachen abzulegen. Zu allem Überfluss waren auch noch ziemlich viele Menschen (vor allem Kinder) da, so dass das alles nicht sehr vielversprechend aussah.
Unsere Erwartungen wurden aber bei weitem übertroffen. Einmal im Wasser war von dem Trubel nichts mehr zu bemerken. Und die Unterwasserwelt war unglaublich beeindruckend. Zwischen den Mangrovenwurzeln schwammen einen Unmenge an kleineren Fischen und die Riffs waren von Seesternen, Seeigeln, Korallen und anderen Lebewesen, die wir nicht kannten, bewohnt. Es schwammen Meeresschildkröten und Mantarochen herum, außerdem eine Vielzahl von tropischen Fischen in allen Farben, Formen und Größen. Eigentlich wollten wir nicht wieder heraus, aber irgendwann war es dann doch zu kalt (und wir hatten keine Anzüge), so dass wir uns auf den Rückweg zum Hotel machten. Duschen, umziehen und auf zum Abendessen.
Auf dem Weg ins Dorf haben wir noch einen kurzen Abstecher in eines der besseren (teureren) Hotels gemacht, wo für Silvester ein Menü angeboten wurde. Wieder haben wir nicht damit gerechnet, noch einen Platz zu bekommen, aber tatsächlich gab es noch zwei freie Tische.
Den Abend haben wir dann in einer anderen Bar direkt am Strand, die wir am vorigen Tag nicht entdeckt hatten, mit dem einen oder anderen (hervorragenden) Caipirinha ausklingen lassen. Isabela gefällt uns viel besser als Santa Cruz!

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